Systemische Kinder- und Jugendlichentherapie
Das Kind, der/die Jugendliche wird verstanden im Kontext seiner/ihrer Umgebung und in Beziehung zu anderen Menschen und Systemen.
Das Problem/Verhalten hat einen Sinn bezüglich des Individuum und seiner Umgebung.
Entwicklungspsychologisches Verständnis für die Erlebniswelt und innere Struktur der Kinder/Jugendlichen erleichtert den Aufbau einer „alternativen“ Bindungserfahrung in der Beziehung zum Therapeuten. Diese steht niemals in Konkurrenz zu den Eltern.
Für Kinder/Jugendliche sind Selbstwirksamkeitserfahrungen unerlässlich. Der Therapeut versteht sich als Begleiter der Arbeitsprozesse, der sehr vorsichtig interveniert.
Kinder und Jugendliche haben immer Mitsprache. Die Mitgestaltung des Arbeitsprozesses ist ein wesentlicher Teil der Arbeit, damit Selbstwirksamkeit erfahren wird und Selbstwert gestärkt wird.
Methoden
Visualisieren und der inneren und äußeren Systeme
Visualisieren und externalisieren von Persönlichkeitsanteilen
Beschreibung und Darstellung von Beziehungen und Beziehungsmustern
Verändern der Problemsicht durch Umdeuten (Refraiming), Fragetechniken, Aufstellungen und Skulpturen, Interventionen im System, anregen und festigen neuer Denkstrukturen und –-prozesse.
Spielerisches erarbeiten und verarbeiten ist je nach Lebensalter eine wichtige Methode. Die oben angeführten Methoden werden mit Kindern und Jugendlichen häufig spielerisch umgesetzt.
Setting
Die Arbeit findet bei den Kindern und Jugendlichen zuhause statt. Gerne auch draußen, nach Rücksprache mit den Eltern und dem Kind/Jugendlichen. Die Lebenswelt ist für die Arbeit sehr wertvoll, um das Kind und die Familie in ihrer Umgebung zu erleben und dadurch besser zu verstehen.